Nachhaltigkeit

Typ-1-SDG-Indikatoren für Nachhaltigkeitshaushalte

Eine Möglichkeit für Städte, Gemeinden und Landkreise in Baden-Württemberg Nachhaltigkeit vor Ort fest zu verankern ist das Aufstellen von Nachhaltigkeitshaushalten. Sie kombinieren bestenfalls beide Aspekte nachhaltiger Kommunalfinanzen: Den Erhalt Finanzieller Leistungsfähigkeit und die transformationsorientierte Mittelverwendung.

Die Steuerung des transformationsorientierten Mitteleinsatzes (zweiter Aspekt nachhaltiger Kommunalfinanzen) findet auf Produktbasis (Teilhaushalt, Schlüsselpositionen) statt. Es geht um die Realisierung von Nachhaltigkeitszielen durch kommunales Agieren und deren Messung und Steuerung durch Kennzahlen und Indikatoren (z.B. kommunale SDG-Indikatoren oder speziell für BW die N!-Indikatoren ). Eine wirkungsorientierte Steuerung in bewusster Abgrenzung zu Inputreflexen wird etabliert. Inputreflexe sind zumeist unzureichend. Sie folgen der Denke, dass ein höherer Mitteleinsatz im entsprechenden Themenfeld quasi automatisch zu größeren Transformationserfolgen führt. Dem ist in der Realität aber natürlich nicht immer so, weil Effektivität und Effizienz manches Mal fehlen.

Gnädinger, Marc: N!-Indikatoren für Nachhaltigkeitshaushalte, Weblogbeitrag vom 4. April 2025

Obgleich von Nachhaltigkeitshaushalt gesprochen wird, ist letztendlich der komplette Steuerungskreislauf (Haushaltskreislauf) betroffen. Unterjährig müssen die Werte – gerade bei Planabweichungen – im Berichtswesen u.a. zwecks des Aufzeigens von Nachsteuerungen sichtbar werden und im Jahresabschluss erfolgt der Plan-Ist-Vergleich (Stimmigkeit von Haushalt und Rechnung).

Die Herausforderungen (gerade in kleinen bzw. finanzschwachen) Kommunen beim Aufbau von Nachhaltigkeitshaushalten bestehen darin, mit kleinster Verwaltungskraft praktisch handhabbare Lösungen zu entwickeln, die zu keinem Mehr an Verwaltungsaufwand führen.

Nachhaltigkeitssteuerung im Sinne der transformationsorientierten Mittelverwendung kann in wesentlichen Teilen über den „Produkthaushalt“ realisiert werden. Die Arbeit mit Schlüsselpositionen liegt nahe. Dazu werden Nachhaltigkeitsziele und entsprechende steuerungsrelevante Kennzahlen sowie Indikatoren in den „Produkthaushalt“ übernommen. Die Kernfrage lautet dann, mit welchen Schlüsselpositionen können welche Nachhaltigkeitsziele realisieren und mittels welcher Kennzahlen und Indikatoren kann die Zielerreichung gemessen werden (Mikroebene). Allein der Aufbau dieser Systeme kann Zielkonflikte und damit verbundene Mittelversickerung aufdecken. Es muss ganz klar die Frage beantwortet werden, welches Produkt auf welches Nachhaltigkeitsziel „einzahlt“ und wie die Zielerreichung gemessen werden kann. Daneben wird deutlich, welche Indikatorausprägung im Sinne der Nachhaltigkeit angestrebt wird. Damit werden aus manchem Mal blumigen politischen Bekenntnissen zur Nachhaltigkeit echte messbare Ziele. Die Ambitioniertheit der Anstrengung zeigt sich dadurch, welche Indikatorveränderungen konkret und maßnahmenunterlegt im Haushalt angestrebt werden. Erfolge und Misserfolge der Transformation werden spätestens in den Jahresabschlüssen sichtbar: Die Planwerte werden mit den Ist-Werten verglichen.

Um die Nachhaltigkeitsdebatte in den „Produkthaushalt“ zu überführen, bietet es sich gerade für kleine bzw. finanzschwache Kommunen an, zunächst auf bestehende Kennzahlensets zurückzugreifen. Das erspart eigenen Entwicklungsaufwand mit oftmals nicht vorhandenen Kapazitäten und ggf. schwierige intrakommunale Abstimmungen. Qualitätsgesicherte Sets von mit der Materie vertrauten Institutionen stoßen i.d.R. vor Ort leichter auf allgemeine politische Akzeptanz. Additiv können selbstverständlich weitere Zielsetzungen mit zugehörigen Indikatoren den jeweiligen Produkten zugeordnet werden.

Deutschlandweit und natürlich auch in Baden-Württemberg sind unter den bestehenden Kennzahlensets insbesondere die kommunalen SDG-Indikatoren akzeptiert. Gerade die dort verorteten Typ-1-Indikatoren haben im Kontext der Nutzung für Nachhaltigkeitshaushalte kaum schlagbare Vorteile:

  • Hohe kommunalpraktische Relevanz und wissenschaftliche Einschlägigkeit. Mehrere Institutionen mit Affinität zu Kommunen und Kommunalhaushalten haben den Katalog entwickelt und u.a. auf seine Anschlussfähigkeit zum Haushalt geachtet.
  • Die Steuerbarkeit der Indikatorausprägung durch Kommunen ist gegeben – auch wenn monokausale Ursache-Wirkungszusammenhänge naturgemäß i.d.R. nicht gegeben sind.
  • Interkommunale Vergleich sind möglich. Die Typ-1-Indikatoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie ohnehin durch die Kommune erhoben werden, z.B. aufgrund von Statistiklieferungen. Teils werden die Indikatoren auch von anderen Institutionen frei zugänglich bereitgestellt. Das ermöglicht ein Lernen vom Anderen. Über das SDG-Portal können Vergleiche mit anderen ähnlich strukturierten Kommunen zur Kennzahlenausprägung vorgenommen werden. Das fördert den Austausch darüber, was getan werden kann, um die Indikatorausprägung durch kommunales Tun verbessern zu können.
  • Der Erhebungsaufwand der Indikatoren durch Kommunen ist entsprechend bei nahe null. Das entlastet die Verwaltung.
  • Die Indikatoren sind allesamt so ausgewählt, dass sie einen Beitrag zu den weltweit gültigen 17 SDGs leisten. Nachhaltigkeit und nachhaltiges Verhalten werden insofern gefördert. Der kommunale Beitrag wird sichtbar.
  • Mit Übernahme der SDG-Indikatoren in den Haushalt (z.B. bei Schlüsselpositionen) wird den Rechtsregelungen zum „Produkthaushalt“ (Output- und wirkungsorientierte Steuerung) Rechnung getragen (Zwei Fliegen mit einer Klappe).

Kommunales SDG-Portal

Gerade für kleine bzw. finanzschwache Kommunen mit überschaubarer Verwaltungskraft bietet sich die ausschließliche Verwendung des Haushaltes anstelle von zusätzlichen u.U. aufwendigen Nachhaltigkeitsberichten an. Auf diese Weise können sie im Sinne der Nachhaltigkeitssteuerung tätig werden.

Die verwendeten Nachhaltigkeitskennzahlen und -indikatoren müssen allerdings stets aussagekräftig und steuerungsrelevant sein. Es macht selbstredend keinen Sinn, unreflektiert alle Kennzahlen des kommunalen SDG-Indikatoren-Sets zu übernehmen. Das wäre kontraproduktiv. Es sollten etwa keine Zahlen zur Anwendung kommen, bei denen die Kommune für die dahinterstehenden Aufgaben keine Zuständigkeit besitzt. Es muss zumindest ein Beitrag der Kommune und ihrer Produkte sowie Leistungen auf das Nachhaltigkeitsziel und die zur Messung herangezogenen Kennzahlen bzw. Indikatoren möglich sein.

Insofern gilt auch für die SDG-Indikatoren bei der Nutzung im Zuge von Nachhaltigkeitshaushalten das Baukastenprinzip: Jede Kommune entscheidet selbst, welcher Nachhaltigkeitsindikator vor der Kulisse ihrer eigenen Nachhaltigkeitsziele für sie überhaupt steuerungsrelevant ist und in den Kommunalhaushalt aufgenommen wird. Im ersten Schritt muss die Kommunen sich diejenigen Indikatoren aus dem Set heraussuchen, die für sie steuerungsrelevant sind. Sie werden sodann in den Haushalt bei den entsprechenden Produkten/Schlüsselpositionen überführt. Die gewünschte und maßnahmenunterlegt anzustrebende Indikatorenausprägung wird für die Gegenwart (Haushaltsjahr) und den Ergebnisplanungszeitraum beplant.

Dazu gibt es Hilfestellungen: Nach der 4. Auflage des kommunalen SDG-Indikatoren-Sets gibt es insgesamt 100 Indikatoren, davon 38 vom Typ 2 und 62 vom besonders für Nachhaltigkeitshaushalte (in der Startphase) geeigneten Typ 1.

Gnädinger, Marc: 4. Auflage SDG-Indikatoren, Weblogbeitrag vom 15. Oktober 2025

Die 62 Typ-1-Indikatoren können nach dem Schwerpunktprinzip dem IMK-Produktrahmen und dem bestehenden Produktplan Baden-Württemberg zugeordnet werden. Der Begriff Schwerpunktprinzip ist dabei entscheidend. Im Einzelfall können durch spezielle Engagements der Kommune die Schwerpunkte nämlich auch in anderen als den benannten Bereichen zugeordnet werden.

SDGBeschreibung IndikatorZuordnung nach IMK-Produktrahmen (im Schwerpunktprinzip)
Nr. und BezeichnungBezeichnungBerechnungHauptproduktbereichProduktbereich
1 | Keine ArmutSGB II-/SGB XII-QuoteAnteil der Leistungsberechtigten nach dem SGB II oder SGB XII an der Gesamtbevölkerung 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
Armut – KinderarmutAnteil der unter 15-Jährigen, die von Armut betroffen sind, an der Anzahl aller unter 15-Jährigen 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
Armut – JugendarmutAnteil der 15- bis 17-Jährigen, die von Armut betroffen sind, an der Anzahl aller 15- bis 17-Jährigen 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
Armut – AltersarmutAnteil der über 65-Jährigen, die von Armut betroffen sind, an der Anzahl aller über 65-Jährigen 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
WohnungslosigkeitAnteil der Einwohner:innen, die als untergebracht wohnungslos gelten, an der Gesamtbevölkerung5 Gestaltung der Umwelt52 Bauen und Wohnen
2 | Kein HungerBetriebe mit ökologischem LandbauAnteil der ökologisch landwirtschaftenden Betriebe an allen landwirtschaftlichen Betrieben5 Gestaltung der Umwelt55 Natur- und Landschaftspflege
Stickstoffüberschuss der LandwirtschaftGleitendes Drei-Jahres-Mittel des Stickstoffüberschusses in kg / ha in landwirtschaftlich genutzter Fläche5 Gestaltung der Umwelt55 Natur- und Landschaftspflege
3 | Gesundheit und WohlergehenVorzeitige SterblichkeitAnteil der Todesfälle bei Einwohner:innen von unter 70 Jahren je 1.000 Einwohner:innen4 Gesundheit und Sport41 Gesundheitsdienste
Wohnungsnahe Grundversorgung – HausarztEinwohner:innengewichtete Luftliniendistanz in m zum nächsten Hausarzt4 Gesundheit und Sport41 Gesundheitsdienste
Wohnungsnahe Grundversorgung – KrankenhausEinwohner:innengewichtete PKW-Fahrzeit in min zum nächsten Krankenhaus der Grundversorgung4 Gesundheit und Sport41 Gesundheitsdienste
Wohnungsnahe Grundversorgung – ApothekeEinwohner:innengewichtete Luftliniendistanz in m zur nächsten Apotheke4 Gesundheit und Sport41 Gesundheitsdienste
Personal in PflegedienstenPersonal in ambulanten Pflegediensten je Pflegebedürftigen 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
PflegeheimplätzeAnzahl der verfügbaren stationären Plätze in Pflegeheimen je 1.000 Einwohner:innen ab 65 Jahre 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
LuftschadstoffbelastungJahresmittelwert der Feinstaubbelastung (PM2,5)5 Gestaltung der Umwelt54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV
4 | Hochwertige BildungWohnungsnahe Grundversorgung – GrundschuleEinwohner:innengewichtete Luftliniendistanz in m zur nächsten Grundschule2 Schule und Kultur21-24 Schulträgeraufgaben
SchulabbrecherquoteAnteil der Schulabgänger:innen ohne Hauptschulabschluss an allen Schulabgänger:innen2 Schule und Kultur21-24 Schulträgeraufgaben
Betreuung von Kindern (unter 3-jährige)Anteil der Kinder unter 3 Jahren, die in Kindertageseinrichtungen betreut werden, an der Anzahl aller Kinder unter 3 Jahren3 Soziales und Jugend36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Personal zur Betreuung von KindernAnzahl der genehmigten Plätze in Kindertageseinrichtungen je pädagogisches Personal3 Soziales und Jugend36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Integrative KindertageseinrichtungenAnteil der integrativen Kindertageseinrichtungen in der Kommune an allen Kindertageseinrichtungen in der Kommune3 Soziales und Jugend36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
5 | Geschlechter-gleichstellungVerhältnis der Beschäftigungsquoten von Frauen und MännernVerhältnis der Beschäftigungsquote von Frauen zur Beschäftigungsquote von Männern3 Soziales und Jugend36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Frauenanteil im Stadtrat, Gemeinderat bzw. KreistagAnteil der Mandate im Stadtrat, Gemeinderat bzw. Kreistag, die von Frauen besetzt sind, im Verhältnis zur Anzahl aller Mandate im Stadtrat1 Zentrale Verwaltung11 Innere Verwaltung
6 | Sauberes Wasser und Sanitär-versorgungNitrat im GrundwasserJahresmittelwert der Nitratbelastung an Grundwassermessstellen5 Gestaltung der Umwelt53 Ver- und Entsorgung
AbwasserbehandlungAnteil des Abwassers, der durch Denitrifikation und Phosphorelimination behandelt wird, am gesamten Abwasser5 Gestaltung der Umwelt53 Ver- und Entsorgung
7 | Bezahlbare und saubere EnergieStrom aus erneuerbaren QuellenInstallierte Nettonennleistung erneuerbaren Stroms aus Biomasse, solarer Strahlungsenergie, Wasser und Wind in kW je Einwohner:in5 Gestaltung der Umwelt53 Ver- und Entsorgung
LadesäuleninfrastrukturAnzahl der öffentlichen Normal- und Schnellladepunkte ab 3,7 kW je Einwohner:in5 Gestaltung der Umwelt54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV
8 | Menschen-würdige Arbeit und Wirtschafts-wachstumBruttoinlandsproduktBruttoinlandsprodukt je Einwohner:in5 Gestaltung der Umwelt57 Wirtschaft und Tourismus
LangzeitarbeitslosenquoteAnteil der Langzeitarbeitslosen an allen Erwerbspersonen 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
Beschäftigungsquote – 15- bis 64-jährigeAnteil der 15- bis 64-jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an allen 15- bis 64-jährigen Einwohner:innen5 Gestaltung der Umwelt57 Wirtschaft und Tourismus
Beschäftigungsquote – 55- bis 64-jährigeAnteil der 55- bis 64-jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an allen 55- bis 64-jährigen Einwohner:innen5 Gestaltung der Umwelt57 Wirtschaft und Tourismus
Erwerbstätige AufstockerAnteil der erwerbstätigen Bürgergeld-Bezieher:innen an allen erwerbsfähigen Bürgergeld-Bezieher:innen 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
9 | Industrie, Innovation und InfrastrukturExistenzgründungenAnzahl der neu errichteten Gewerbebetriebe je 1.000 Einwohner:innen5 Gestaltung der Umwelt57 Wirtschaft und Tourismus
HochqualifizierteAnteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit akademischem Berufsabschluss an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort5 Gestaltung der Umwelt57 Wirtschaft und Tourismus
Breitbandversorgung – Private HaushalteAnteil der Haushalte, die eine Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s nutzen können, an der Anzahl aller Haushalte5 Gestaltung der Umwelt53 Ver- und Entsorgung
10 | Weniger UngleichheitenBeschäftigungsquote – AusländerVerhältnis der Beschäftigungsquote von Beschäftigten ohne deutsche Staatsbürgerschaft zur Gesamtbeschäftigungsquote 3 Soziales und Jugend31-35 Soziale Hilfen
Schulabbrecherquote – AusländerVerhältnis der Schulabbrecherquote von Schüler:innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft zur Gesamtschulabbrecher:innenquote2 Schule und Kultur21-24 Schulträgeraufgaben
EinbürgerungenAnzahl der in dem jeweiligen Jahr eingebürgerten Einwohner:innen an der Anzahl aller Einwohner:innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft1 Zentrale Verwaltung12 Sicherheit und Ordnung
11 | Nachhaltige Städte und GemeindenMietpreiseDurchschnittliche Nettokaltmiete je m²5 Gestaltung der Umwelt51 Räumliche Planung und Entwicklung
Überlastung durch WohnkostenAnteil der reinen Wohngeldhaushalte an der Anzahl aller Haushalte5 Gestaltung der Umwelt51 Räumliche Planung und Entwicklung
WohnflächeVerfügbare Wohnfläche in m² je Einwohner:in5 Gestaltung der Umwelt51 Räumliche Planung und Entwicklung
Wohnungsnahe Grundversorgung – SupermarktEinwohner:innengewichtete Luftliniendistanz in m zum nächsten Supermarkt oder Discounter5 Gestaltung der Umwelt51 Räumliche Planung und Entwicklung
PKW-DichteAnzahl der PKW je 1.000 Einwohner:innen5 Gestaltung der Umwelt54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV
PKW mit ElektroantriebAnteil der zugelassenen PKW mit Elektroantrieb an der Anzahl aller zugelassenen PKW5 Gestaltung der Umwelt54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV
Wohnungsnahe Grundversorgung – HaltestellenEinwohnergewichtete Luftliniendistanz zur nächsten Haltestelle des ÖV mit mind. 20 Abfahrten am Tag5 Gestaltung der Umwelt54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV
Verunglückte im VerkehrAnzahl der verletzten oder getöteten Personen bei Verkehrsunfällen je 1.000 Einwohner:innen1 Zentrale Verwaltung12 Sicherheit und Ordnung
FlächeninanspruchnahmeAnteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Gesamtfläche5 Gestaltung der Umwelt51 Räumliche Planung und Entwicklung
FlächenneuinanspruchnahmeÄnderung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Vergleich zum Vorjahr anhand der Gesamtfläche5 Gestaltung der Umwelt51 Räumliche Planung und Entwicklung
FlächennutzungsintensitätSiedlungs- und Verkehrsfläche je Einwohner:in5 Gestaltung der Umwelt51 Räumliche Planung und Entwicklung
NaherholungsflächenErholungsfläche je Einwohner:in5 Gestaltung der Umwelt55 Natur- und Landschaftspflege
Fertiggestellte Wohngebäude mit erneuerbarer HeizenergieAnteil fertiggestellter Wohngebäude mit erneuerbarer Heizenergie an der Anzahl aller fertiggestellten Wohngebäude5 Gestaltung der Umwelt52 Bauen und Wohnen
12 | Verantwortungsvolle Konsum- und Produktions-musterTrinkwasserverbrauch – Private HaushalteTrinkwasserverbrauch (Haushalte und Kleingewerbe) je Einwohner:in und Tag5 Gestaltung der Umwelt53 Ver- und Entsorgung
Energieverbrauch – Verarbeitendes GewerbeEnergieverbrauch einschließlich nichtenergetischem Verbrauch des verarbeitenden Gewerbes je Erwerbstätigem am Arbeitsort5 Gestaltung der Umwelt53 Ver- und Entsorgung
AbfallmengeAufkommen an Haushaltsabfällen (ohne Elektroaltgeräte) in t je Einwohner:in5 Gestaltung der Umwelt53 Ver- und Entsorgung
13 | Maßnahmen zum KlimaschutzSiedlungslast im ÜberschwemmungsgebietAnteil der baulich geprägten Siedlungs- und Verkehrsfläche im amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet an der Fläche des festgesetzten Überschwemmungsgebietes in der Gebietseinheit5 Gestaltung der Umwelt55 Natur- und Landschaftspflege
14 | Leben unter WasserFließgewässerqualitätAnteil der Fließgewässerlänge mit den ökologischen Zustandsbewertungen „sehr gut“ und „gut“ an der gesamten Fließgewässerlänge in der Gebietseinheit5 Gestaltung der Umwelt55 Natur- und Landschaftspflege
15 | Leben an LandNaturschutzflächenAnteil der Naturschutzflächen mit hohem Schutzstatus (Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete und Nationalparks) an der Gesamtfläche5 Gestaltung der Umwelt55 Natur- und Landschaftspflege
LandschaftsqualitätGesamtheit aller Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Hemerobieindex)5 Gestaltung der Umwelt55 Natur- und Landschaftspflege
Unzerschnittene FreiraumflächenAnteil unzerschnittener Freiraumflächen > 50 km², die nicht durch Trassen des überörtlichen Verkehrsnetzes zerschnitten sind, an der Gesamtfläche5 Gestaltung der Umwelt55 Natur- und Landschaftspflege
16 | Frieden, Gerechtigkeit und starke InstitutionenStraftatenAnzahl der registrierten Straftaten je 1.000 Einwohner:innen1 Zentrale Verwaltung12 Sicherheit und Ordnung
FinanzmittelsaldoHaushaltsüberschuss bzw. -defizit je Einwohner:in6 Zentrale Finanzleistungen61 Allgemeine Finanzwirtschaft
SteuereinnahmenSteuereinnahmen je Einwohner:in6 Zentrale Finanzleistungen61 Allgemeine Finanzwirtschaft
LiquiditätskrediteLiquiditäts-/Kassenkredite im Kernhaushalt je Einwohner:in6 Zentrale Finanzleistungen61 Allgemeine Finanzwirtschaft
Beteiligung an KommunalwahlenAnteil der Wähler:innen an Wahlberechtigten einer Kommune1 Zentrale Verwaltung12 Sicherheit und Ordnung

Tabelle: Zuordnung der 62 Typ-1-Indikatoren (4. Auflage) zum IMK-Produktrahmen nach Schwerpunktprinzip

Quelle: Eigene Darstellung

Produktplan BW (Stand 1. Mai 2020)

SDGBeschreibung IndikatorZuordnung nach Kommunaler Produktplan Baden-Württemberg (Stand 1. Mai 2020) im Schwerpunktprinzip
Nr. und BezeichnungBezeichnungBerechnungProduktbereichProduktgruppe
1 | Keine ArmutSGB II-/SGB XII-QuoteAnteil der Leistungsberechtigten nach dem SGB II oder SGB XII an der Gesamtbevölkerung31 Soziale Hilfen31.10 Grundversorgung und Hilfen nach SGB XII oder 31.20 Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II
Armut – KinderarmutAnteil der unter 15-Jährigen, die von Armut betroffen sind, an der Anzahl aller unter 15-Jährigen31 Soziale Hilfen31.20 Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II oder 31.90 Leistungen für Bildung und Teilhabe nach § 6b BKGG
Armut – JugendarmutAnteil der 15- bis 17-Jährigen, die von Armut betroffen sind, an der Anzahl aller 15- bis 17-Jährigen31 Soziale Hilfen31.20 Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II oder 31.90 Leistungen für Bildung und Teilhabe nach § 6b BKGG
Armut – AltersarmutAnteil der über 65-Jährigen, die von Armut betroffen sind, an der Anzahl aller über 65-Jährigen31 Soziale Hilfen31.10 Grundversorgung und Hilfen nach SGB XII oder 31.40 Soziale Einrichtungen oder 31.80 Sonstige soziale Hilfen und Leistungen
WohnungslosigkeitAnteil der Einwohner:innen, die als untergebracht wohnungslos gelten, an der Gesamtbevölkerung52 Bauen und Wohnen52.20 Wohnungsbauförderung und Wohnungsversorgung
2 | Kein HungerBetriebe mit ökologischem LandbauAnteil der ökologisch landwirtschaftenden Betriebe an allen landwirtschaftlichen Betrieben55 Natur- und Landschaftspflege, Friedhofswesen55.51 Landwirtschaft
Stickstoffüberschuss der LandwirtschaftGleitendes Drei-Jahres-Mittel des Stickstoffüberschusses in kg / ha in landwirtschaftlich genutzter Fläche55 Natur- und Landschaftspflege, Friedhofswesen55.51 Landwirtschaft
3 | Gesundheit und WohlergehenVorzeitige SterblichkeitAnteil der Todesfälle bei Einwohner:innen von unter 70 Jahren je 1.000 Einwohner:innen41 Gesundheitsdienste41.10 Krankenhäuser, 41.20 Gesundheitseinrichtungen, 41.40 Maßnahmen der Gesundheitspflege
Wohnungsnahe Grundversorgung – HausarztEinwohner:innengewichtete Luftliniendistanz in m zum nächsten Hausarzt41 Gesundheitsdienste 41.20 Gesundheitseinrichtungen
Wohnungsnahe Grundversorgung – KrankenhausEinwohner:innengewichtete PKW-Fahrzeit in min zum nächsten Krankenhaus der Grundversorgung41 Gesundheitsdienste41.10 Krankenhäuser
Wohnungsnahe Grundversorgung – ApothekeEinwohner:innengewichtete Luftliniendistanz in m zur nächsten Apotheke41 Gesundheitsdienste 41.20 Gesundheitseinrichtungen
Personal in PflegedienstenPersonal in ambulanten Pflegediensten je Pflegebedürftigen31 Soziale Hilfen31.40 Soziale Einrichtungen
PflegeheimplätzeAnzahl der verfügbaren stationären Plätze in Pflegeheimen je 1.000 Einwohner:innen ab 65 Jahre31 Soziale Hilfen31.40 Soziale Einrichtungen
LuftschadstoffbelastungJahresmittelwert der Feinstaubbelastung (PM2,5)54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV54.10 Gemeindestraßen, 54.20 Kreisstraßen, 54.30 Landesstraßen, 54.40 Bundesstraßen, 54.70 Verkehrsbetriebe/ÖPNV
4 | Hochwertige BildungWohnungsnahe Grundversorgung – GrundschuleEinwohner:innengewichtete Luftliniendistanz in m zur nächsten Grundschule21 Schulträgeraufgaben21.10 Allgemeinbildende Schulen
SchulabbrecherquoteAnteil der Schulabgänger:innen ohne Hauptschulabschluss an allen Schulabgänger:innen21 Schulträgeraufgaben21.10 Allgemeinbildende Schulen
Betreuung von Kindern (unter 3-jährige)Anteil der Kinder unter 3 Jahren, die in Kindertageseinrichtungen betreut werden, an der Anzahl aller Kinder unter 3 Jahren36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe36.50 Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege
Personal zur Betreuung von KindernAnzahl der genehmigten Plätze in Kindertageseinrichtungen je pädagogisches Personal36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe36.50 Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege
Integrative KindertageseinrichtungenAnteil der integrativen Kindertageseinrichtungen in der Kommune an allen Kindertageseinrichtungen in der Kommune36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe36.50 Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege
5 | Geschlechter-gleichstellungVerhältnis der Beschäftigungsquoten von Frauen und MännernVerhältnis der Beschäftigungsquote von Frauen zur Beschäftigungsquote von Männern36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe36.50 Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege
Frauenanteil im Stadtrat, Gemeinderat bzw. KreistagAnteil der Mandate im Stadtrat, Gemeinderat bzw. Kreistag, die von Frauen besetzt sind, im Verhältnis zur Anzahl aller Mandate im Stadtrat11 Innere Verwaltung11.10 Steuerung
6 | Sauberes Wasser und Sanitär-versorgungNitrat im GrundwasserJahresmittelwert der Nitratbelastung an Grundwassermessstellen53 Ver- und Entsorgung53.30 Wasserversorgung
AbwasserbehandlungAnteil des Abwassers, der durch Denitrifikation und Phosphorelimination behandelt wird, am gesamten Abwasser53 Ver- und Entsorgung53.80 Abwasserbeseitigung
7 | Bezahlbare und saubere EnergieStrom aus erneuerbaren QuellenInstallierte Nettonennleistung erneuerbaren Stroms aus Biomasse, solarer Strahlungsenergie, Wasser und Wind in kW je Einwohner:in53 Ver- und Entsorgung53.10 Elektrizitätsversorgung
LadesäuleninfrastrukturAnzahl der öffentlichen Normal- und Schnellladepunkte ab 3,7 kW je Einwohner:in54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV54.60 Parkierungseinrichtungen
8 | Menschen-würdige Arbeit und Wirtschafts-wachstumBruttoinlandsproduktBruttoinlandsprodukt je Einwohner:in57 Wirtschaft und Tourismus57.10 Wirtschaftsförderung
LangzeitarbeitslosenquoteAnteil der Langzeitarbeitslosen an allen Erwerbspersonen31 Soziale Hilfen31.20 Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II
Beschäftigungsquote – 15- bis 64-jährigeAnteil der 15- bis 64-jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an allen 15- bis 64-jährigen Einwohner:innen57 Wirtschaft und Tourismus57.10 Wirtschaftsförderung
Beschäftigungsquote – 55- bis 64-jährigeAnteil der 55- bis 64-jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an allen 55- bis 64-jährigen Einwohner:innen57 Wirtschaft und Tourismus57.10 Wirtschaftsförderung
Erwerbstätige AufstockerAnteil der erwerbstätigen Bürgergeld-Bezieher:innen an allen erwerbsfähigen Bürgergeld-Bezieher:innen31 Soziale Hilfen31.20 Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II
9 | Industrie, Innovation und InfrastrukturExistenzgründungenAnzahl der neu errichteten Gewerbebetriebe je 1.000 Einwohner:innen57 Wirtschaft und Tourismus57.10 Wirtschaftsförderung
HochqualifizierteAnteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit akademischem Berufsabschluss an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort57 Wirtschaft und Tourismus57.10 Wirtschaftsförderung
Breitbandversorgung – Private HaushalteAnteil der Haushalte, die eine Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s nutzen können, an der Anzahl aller Haushalte53 Ver- und Entsorgung53.60 Telekommunikationseinrichtungen
10 | Weniger UngleichheitenBeschäftigungsquote – AusländerVerhältnis der Beschäftigungsquote von Beschäftigten ohne deutsche Staatsbürgerschaft zur Gesamtbeschäftigungsquote31 Soziale Hilfen31.40 Soziale Einrichtungen
Schulabbrecherquote – AusländerVerhältnis der Schulabbrecherquote von Schüler:innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft zur Gesamtschulabbrecher:innenquote21 Schulträgeraufgaben21.10 Allgemeinbildende Schulen
EinbürgerungenAnzahl der in dem jeweiligen Jahr eingebürgerten Einwohner:innen an der Anzahl aller Einwohner:innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft12 Sicherheit und Ordnung12.22 Einwohnerwesen
11 | Nachhaltige Städte und GemeindenMietpreiseDurchschnittliche Nettokaltmiete je m²51 Räumliche Planung und Entwicklung51.10 Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung, Verkehrsplanung und Stadterneuerung
Überlastung durch WohnkostenAnteil der reinen Wohngeldhaushalte an der Anzahl aller Haushalte51 Räumliche Planung und Entwicklung51.10 Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung, Verkehrsplanung und Stadterneuerung
WohnflächeVerfügbare Wohnfläche in m² je Einwohner:in51 Räumliche Planung und Entwicklung51.10 Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung, Verkehrsplanung und Stadterneuerung
Wohnungsnahe Grundversorgung – SupermarktEinwohner:innengewichtete Luftliniendistanz in m zum nächsten Supermarkt oder Discounter51 Räumliche Planung und Entwicklung51.10 Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung, Verkehrsplanung und Stadterneuerung
PKW-DichteAnzahl der PKW je 1.000 Einwohner:innen54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV54.60 Parkierungseinrichtungen oder 54.70 Verkehrsbetriebe/ÖPNV
PKW mit ElektroantriebAnteil der zugelassenen PKW mit Elektroantrieb an der Anzahl aller zugelassenen PKW54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV54.10 Gemeindestraßen, 54.20 Kreisstraßen oder 54.60 Parkierungseinrichtungen
Wohnungsnahe Grundversorgung – HaltestellenEinwohnergewichtete Luftliniendistanz zur nächsten Haltestelle des ÖV mit mind. 20 Abfahrten am Tag54 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV54.70 Verkehrsbetriebe/ÖPNV
Verunglückte im VerkehrAnzahl der verletzten oder getöteten Personen bei Verkehrsunfällen je 1.000 Einwohner:innen12 Sicherheit und Ordnung12.21 Verkehrswesen
FlächeninanspruchnahmeAnteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Gesamtfläche51 Räumliche Planung und Entwicklung51.10 Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung, Verkehrsplanung und Stadterneuerung
FlächenneuinanspruchnahmeÄnderung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Vergleich zum Vorjahr anhand der Gesamtfläche51 Räumliche Planung und Entwicklung51.10 Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung, Verkehrsplanung und Stadterneuerung
FlächennutzungsintensitätSiedlungs- und Verkehrsfläche je Einwohner:in51 Räumliche Planung und Entwicklung51.10 Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung, Verkehrsplanung und Stadterneuerung
NaherholungsflächenErholungsfläche je Einwohner:in55 Natur- und Landschaftspflege, Friedhofswesen55.10 Öffentliches Grün/Landschaftsbau
Fertiggestellte Wohngebäude mit erneuerbarer HeizenergieAnteil fertiggestellter Wohngebäude mit erneuerbarer Heizenergie an der Anzahl aller fertiggestellten Wohngebäude52 Bauen und Wohnen52.20 Wohnungsbauförderung und Wohnungsversorgung
12 | Verantwortungsvolle Konsum- und Produktions-musterTrinkwasserverbrauch – Private HaushalteTrinkwasserverbrauch (Haushalte und Kleingewerbe) je Einwohner:in und Tag53 Ver- und Entsorgung53.30 Wasserversorgung
Energieverbrauch – Verarbeitendes GewerbeEnergieverbrauch einschließlich nichtenergetischem Verbrauch des verarbeitenden Gewerbes je Erwerbstätigem am Arbeitsort53 Ver- und Entsorgung53.10 Elektrizitätsversorgung
AbfallmengeAufkommen an Haushaltsabfällen (ohne Elektroaltgeräte) in t je Einwohner:in53 Ver- und Entsorgung53.70 Abfallwirtschaft
13 | Maßnahmen zum KlimaschutzSiedlungslast im ÜberschwemmungsgebietAnteil der baulich geprägten Siedlungs- und Verkehrsfläche im amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet an der Fläche des festgesetzten Überschwemmungsgebietes in der Gebietseinheit55 Natur- und Landschaftspflege, Friedhofswesen55.20 Gewässerschautz / Öffentliche Gewässer / Easserbauliche Anlagen
14 | Leben unter WasserFließgewässerqualitätAnteil der Fließgewässerlänge mit den ökologischen Zustandsbewertungen „sehr gut“ und „gut“ an der gesamten Fließgewässerlänge in der Gebietseinheit55 Natur- und Landschaftspflege, Friedhofswesen55.20 Gewässerschautz / Öffentliche Gewässer / Easserbauliche Anlagen
15 | Leben an LandNaturschutzflächenAnteil der Naturschutzflächen mit hohem Schutzstatus (Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete und Nationalparks) an der Gesamtfläche55 Natur- und Landschaftspflege, Friedhofswesen55.40 Naturschutz und Landschaftspflege
LandschaftsqualitätGesamtheit aller Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Hemerobieindex)55 Natur- und Landschaftspflege, Friedhofswesen55.40 Naturschutz und Landschaftspflege
Unzerschnittene FreiraumflächenAnteil unzerschnittener Freiraumflächen > 50 km², die nicht durch Trassen des überörtlichen Verkehrsnetzes zerschnitten sind, an der Gesamtfläche55 Natur- und Landschaftspflege, Friedhofswesen55.40 Naturschutz und Landschaftspflege
16 | Frieden, Gerechtigkeit und starke InstitutionenStraftatenAnzahl der registrierten Straftaten je 1.000 Einwohner:innen12 Sicherheit und Ordnung12.20 Ordnungswesen
FinanzmittelsaldoHaushaltsüberschuss bzw. -defizit je Einwohner:in61 Allgemeine Finanzwirtschaft61.10 Steuern, allgemeine Zuweisungen, allgemeine Umlagen
SteuereinnahmenSteuereinnahmen je Einwohner:in61 Allgemeine Finanzwirtschaft61.10 Steuern, allgemeine Zuweisungen, allgemeine Umlagen
LiquiditätskrediteLiquiditäts-/Kassenkredite im Kernhaushalt je Einwohner:in61 Allgemeine Finanzwirtschaft61.20 Sonstige allgemeine Finanzwirtschaft
Beteiligung an KommunalwahlenAnteil der Wähler:innen an Wahlberechtigten einer Kommune12 Sicherheit und Ordnung12.10 Statistik und Wahlen

Tabelle: Zuordnung der 62 Typ-1-Indikatoren (4. Auflage) zum Kommunalen Produktplan Baden-Württemberg nach Schwerpunktprinzip

Quelle: Eigene Darstellung

Die in den 62 Typ-1-Indikatoren enthaltenen drei Finanzkennzahlen (Finanzmittelsaldo, Steuereinnahmen, Liquiditätskredite) spielen im Kontext der transformationsorientierten Mittelverwendung (2. Aspekt nachhaltiger Kommunalfinanzen) keine Rolle. Sie können zur Steuerung des ersten Aspekts nachhaltiger Kommunalfinanzen (Finanzielle Leistungsfähigkeit) genutzt werden. Hier gibt es aber auch weitere – z.T. besser geeignete Indikatoren – die ohne Aufwand direkt dem Kommunalhaushalt oder dem Jahresabschluss entnommen werden können, etwa das Ordentliche Ergebnis.